Reviews "whatever" EP:

myownmusic.de

Spare Parts Storage: "Wow. Sehr stimmiger Punk-Rock. Sehr saubere Produktion und klasse Umsetzung! Erinnert etwas an 90er Jahre Green Day. Gefällt mir alles in allem sehr gut, nur das wah-wah ist mir zu poppig."

The Same: "Gelungene Parts, sauber umgesetzt und fett produziert. Ein Song, der gefällt. Gut, dass am Ende noch ein Gitarrensolo reinkommt, ansonsten hätte ich's etwas lang gefunden. Alles in allem ein schönes Teil. Top!"

Libido: "Wow das geht richtig gut ab, schön schnelles Stück, in dem alles super passt. Die Gitarren fahren ein richtig schönes Brett, da steckt echt viel Energie drin. Die Stimme erinnert mich irgendwie sehr an große Metalbands, trotzdem passt sie auch hier in die Kategorie Punk und vor allem ist sie SEHR geil, Respekt. Sehr geil kommt auch des kleine Bassinterlude. Mit den ruhigen Parts kommt die Power die der Song ausstrahlt auch voll zur Geltung. Stark! Das ganze regt zum bewegen an, und zum abgehen also ein super geiles Ding."

Mirror: "Diese eher ruhige Nummer orientiert sich in weiten Teilen mehr an klassischen Metal-, als an Hardrockelementen. Das halte ich erstmal für eine gute Entscheidung, denn noch mehr altbackene Hardrockballaden braucht kein Mensch. Besonders der Gesang gibt einen recht rauhen Touch und ist gelungen umgesetzt. Die Gitarrenarbeit ist im positiven Sinne unauffällig und gibt der Stimme viel Raum. Ein paar gelungene Melodieakzente hat sie dennoch im Repartoir. Das ganze ist dazu noch gekonnt gemischt, also alles bene..."

Separation: "Wieder eines der Stücke, die mich tief berühren. Die Stimmung ist voll getroffen und die Gesangslinie ist klasse. Schöne Gitarrenarbeit. Der "fetzige" Teil zu Beginn des letzten Drittels ist mir etwas zu hektisch angegangen, dafür gibt es dann ein schönes Solo. Schöne Produktion mit sehr fein abgestimmter Stimme."

Razor Blade Scars: "Guter Song mit einer ordentlichen Portion Melancholie. Linkin Park-Einflüsse glaubt man herauszuhören. Macht aber nix. Die tun dem Stück sehr gut. Die Instrumente sind passend zueinander abgemischt und nichts dröhnt einem ins Ohr. Saubere Arbeit! Der Gesang klingt sehr rund und dirty, und da das was die Instrumente machen einfach klasse ist, bleibt uns hier nur zu sagen: Gut gemacht! Gefällt mir wirklich gut!"

gigsforyou.de

"Macht Laune und punkt ordentlich! Die Songs warten zwar teils mit einer ganz schönen Spieldauer, was aber aufgrund der fetten Punk-Grunge Mischung absolut kein Fehler ist, sondern die gelungene Synthese nur unterstützt. „Spare Parts Storage“ rockt da schon mal richtig gut los, „The Same“ kann das aber noch gut toppen, auch wenn der Song gleich mal in eine ganz andere, sanfte Richtung hüpft, klingt aber richtig, richtig geil! Eine fette Hymne, die mit gängigen Klassikern gut mithalten kann, überhaupt beweisen Disruptive Minds ein breites Maß an Qualität, sei es gesanglich bis hin zum richtig dreckig rockenden Gitarrensolo gehört „The Same“ zu DEN Anspieltipps auf der Scheibe. Damit aber längst noch nicht genug: „Libido“ fetzt noch fetter los als der Opener und brettert sich mit Doublebase und Pogo/Mosh-Garantie quer durchs plattgetrampelte Blumenbeet. Mehrstimmige Gesänge machen deftig Lust zum mitbrüllen, der Song ist ein 100%iger Live-Genickzerstörer, der alles zerlegt was in Reichweite ist. Hammer! „Mirror“ hingegen zieht sich mit fast 6 Minuten und einem nur allzu bekannten Rock-Balladen Riff etwas zu lang hin, und dürfte nicht nur den Heftig-Deftig-Rocker enttäuschen. „Seperation“ tritt leider auch in die gleichen Fußstapfen. Bleibt Satanseidank noch „Razor Blade Scars“ der wieder schmutziger denn je rockt mit wuchtigen Riffs und einer Whiskey-geschwängerten Stimme vom Frontmann par excelance aufwarten kann. Fazit: Ein weniger deftiger aufs Ganze gesehen dürfte manchmal schon sein, allzu balladeskes und Punk/Grunge/Rock/Metal Geprügel lassen sich vielleicht auf einer Platte aber live nur relativ schlecht vereinen. Trotzdem feiner Silberling, der in den brachialen Songs mit fetten Pferdestärken aufwarten kann."

vainstream-music.de

"Die Disruptive Minds aus Hamm gehört definitiv zu einer der Newcomern, die es schaffen, zu überraschen. Relativ unerfahren und dennoch liefert die Band angenehme und ausbaufähige Musik. Mit Ihrer selbst vorgelegten Platte „Whatever“, die bereits im Juni 2006 erschien, haben sie zwar das Rad nicht neu erfunden, präsentieren aber ein Werk, was hörbar ist und vor allem rockt. Wer den Creed-Split immer noch im Gedächnis hat, erfährt hier eine Art Ausgleich. Ein bisschen Donots, ein bisschen die und ein bisschen das, aber trotzdem „Daumen hoch“. Ihren Musikstil nennen sie selbst Punge-Rock, eine Mischung aus Punk-Rock und Grunge. Eingängige Melodien, mal gepaart mit schnellen und aggressiven und mal mit eher ruhigen, atmosphärischen Gitarrenriffs, die durchaus potenzial haben. Textlich bauen Disruptive Minds alles ein, was das Leben ausmacht. Sowohl positive, als auch negative Erfahrungen, die das Leben mit sich bringt, finden in den Texten Verwendung. Ganz gegen viele Vermutungen, setzt sich die Band GEGEN Gewalt, Rassismus und Drogenmissbrauch ein. Trotz der noch jungen Karriere, können Disruptive Minds bereits erste Erfolge in verschiedenen Bereichen verbuchen. Sie haben zwei Songs zu einem Kinofilm beigesteuert und haben immerhin den 1. Platz der mp3.de-Punk-Charts erklommen. Das Album „Whatever“ ist sehr vielschichtig. Der Opener „Spare Parts Storage“ ist ein recht schneller Song, der von treibenden Drums getragen wird. Der zweite Song „The Same“ hingegen präsentiert eine ganz andere Seite des musikalischen Vermögens. Ruhig, harmonischer Gesang mit einer gut abgestimmten Gitarrenuntermalung. Das Album bietet 6 gute Songs, die allesamt stimmig und vielfältig sind. Durch fehlende Eigenständigkeit wird diese Combo sicher noch keine großen Hallen füllen, aber mit ein bisschen Arbeit und der Entwicklung eines eigenen Stils, der den tragenden Vergleich zu noch lebenden oder längst verblichenen Größen zerstört, wird’s sicher noch was."

backagain.de

"5 junge, sympathisch aussehende Herren aus Hamm/Deutschland machen Musik und nennen ihre Musik selbst „Punge-Rock“, was unschwer als Kombination aus Punk-Rock und Grunge zu erkennen ist. Ihre erste CD-EP hat die Band hauptsächlich zu Promozwecken veröffentlicht und enthält sechs kraftvolle Songs. Die Eckpunkte Punk und Grunge halten sich in etwa die Waage, wobei mir die punkigen Stücke besser gefallen. Einige normale Rock-Gitarrensoli, beispielsweise in „The Same“, hätten aber nicht unbedingt sein müssen, doch vielleicht wollte man einfach nur beweisen, dass man die Instrumente beherrscht. Zumindest zeigt ein Song wie „Separation“, dass die DISRUPTIVE MINDS auch die ruhigeren, balladesken Töne beherrschen. Die Abmischung ist zum Glück nicht zu glatt geworden, sondern lässt den Songs einige Ecken und Kanten. Gleich der Opener „Spare Parts Storage“ dürfte vor allem auf den Konzerten ein Abräumer sein, wobei diese Musik natürlich sowieso in erster Linie in kleine, verqualmte Clubs gehört. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass die Band da so gut ist, dass sich die CD anschließend immer gut verkauft. Eine ziemlich sympathische Veröffentlichung und vielleicht wird „Punge-Rock“ ja mal ein großes Ding. Mit ziemlich gut anhörbarem Punk-ROCK haben es ja auch Green Day wieder zu höchsten Chartsehren gebracht."

wild-rockt.de

"Disruptive Minds sind wahrscheinlich DER Quereinsteiger des Jahres in der Hammer Musikszene, ich würde fast behaupten, dass sie letztes Jahr noch ziemlich unbekannt waren, sich aber in den letzten 6 Monaten durch diverse Auftritte, unter anderem beim Cityfest, einen Namen gemacht haben. So kam es wahrscheinlich auch zur Aufnahme ihrer Whatever EP.
Zuerst fällt einem bei einer CD wohl das Cover ins Auge, welches, wie ich finde, schon recht ansprechend gestaltet ist. 5 menschliche Schatten auf einem roten Hintergrund, ist vielleicht nichts sonderlich originelles, ist aber auf jeden Fall optisch ansprechend. Das Inlay enthält die Texte aller 6 Songs so wie die üblichen Dank-Sagungen, sowie ein Bandfoto und die Auflistung der Besetzung. Optisch macht das Alles einen sehr guten Eindruck und auch inhaltlich wurde nix wichtiges Vergessen.
Kommen wir dann mal zu den Songs.
Los geht's dann schon mal mit einem relativ schnellem Song namens "Spare Parts Storage". Hierbei wird der Gesang sehr deutlich von der Gitarre unterstrichen, die Schnelligkeit geht eher von den Drums aus. Einige langsamere Passagen geben dem Song zudem noch Abwechslung. "Spare Parts Storage" und kommt als Opener sehr frisch und punkig daher. Musikalisch sicherlich nix weltbewegendes, kurzum ein klassischer Punksong, der nicht wirklich glänzen kann, aber auch nicht im Staub versinkt. Gesangstechnisch hätte man sich dort vielleicht nicht direkt auf die Gitarre kleben sollen, was mit Ausnahme des Refrains aber leider durchgängig so ist.
"The Same" kommt ganz anders daher. Diese Ballade enthält deutlich mehr Abwechslung, denn ruhige Passagen wechseln sich mit starken, energiegeladenen ab und auch vom Gesang her ist mindestens genauso viel Dynamik drin. Hier stechen besonders die Gitarren hervor, die dem Song einen einzigartigen Charakter verpassen. Doch auch hier klingt der Gesang größtenteils sauber und harmoniert trotz der rauchigen Stimme sehr gut. 
"Libido" ist ein echter Ohrwurm. Total einfach gestrickt und so viel Schlagzeuggehämmer, dass man gerne den Tisch vor sich Taktgetreu mitzertrümmern möchte. In der Mitte 'ne ruhige Passage und danach wieder Power ohne Ende. Der Song macht Spaß ohne Ende und lädt einfach nur zum Pogen ein!
Der nächste Song ist "Mirror", wieder eine Ballade. Ausgezeichnet wird dieser Song von der melodiösen Gitarre, die die meiste Zeit im Hintergrund spielt, doch auch der Gesang zeichnet diesen Song aus. Insgesamt lässt dieser Song ein träumerisches Feeling aufkommen. Besonders gefällt mir hier das Gitarren-Solo, das zwar nicht durch Schnelligkeit, aber durch Qualität überzeugen kann.
Und wer Mirror schon für eine klassische Ballade hält, ist beim nächsten Song, "Separation" noch besser dran. Dieser besticht vor allem durch seine Ruhe und die dominierenden Gitarren, Drums kommen erst im letzten drittel des Songs dazu, wodurch er etwas an Ruhe verliert, jedoch den typischen Balladen-Beigeschmack behält. Was mir hier fehlt ist der typische Disruptive Minds-Gesang, was nicht heißen soll, dass das ganze schlecht klingt, es ist nur nicht typisch. Ein Song der vor Gefühlen wie Trauer und Resignation nur so trieft. Keine Kratzstimme, alles sanft und flauschig rübergebracht - tjo ich denke der Song ist gut!
Und auch der letzte Song, "Razor Blade Scars", fängt mit eher untypischen Gesang an, der dann jedoch ziemlich schnell wieder umschlägt. Was hier mehrmals ruhig anfängt steigert sich immer wieder in richtig fette aber teils melancholiegetränkte Riffs und der Gesang raspelt auf diesen Höhepunkten alles kurz und klein. Ein Gedicht!"

highandwasted.com

"Mit „Whatever“ hat die fünfköpfige, 2002 gegründete Band aus Hamm ihre erste Promo-EP herausgebracht. Darauf wird uns eine Mischung aus Punkrock, Grunge und teilweise auch Metal geboten...

Im ersten Song „Spare Sparts Storage“ geht es schnell und energiereich los und man schlägt eher in die Punkrock-Kerbe ein. Der nächste Song „The Same“ ist dafür aber umso ruhiger und das Tempo wird stark herausgenommen. Nun bekommen wir den angekündigten Grunge-Einschlag zu hören, welcher durch die Stimme des Sängers Kolja Funk zusätzlich an gewisse andere Bands des Genres erinnert. Vorbilder wie Nirvana, Staind und Metallica sind nicht zu verkennen. Beim dritten Song „Libido“ versuchen sie es wieder mit einer schnelleren Variante, wobei die Doublebass und die schnellen Gitarren den Song gut antreiben und somit sehr aggressiv herüberkommen lassen. Leider fallen sie im selben Lied wieder in die langsame Sparte zurück. Meiner Meinung nach stehen der Band die schnelleren Songs besser. Song #4 mit dem Titel „Mirror“ ist, wie die Kontinuität es verlangt, wieder langsamer und erinnert an die ruhigeren Momente von Metallica. Die letzten beiden Songs der Platte kommen ebenfalls langsam daher und bauen zwar eine gewisse Atmosphäre auf, können aber nicht so richtig überzeugen. Textlich geht es bei der Band um Themen wie Herzschmerz, Abgrenzung von der abgestumpften Gesellschaft und Selbstreflexion.

Fazit: Insgesamt eine solide EP, welche an die oben genannten Bands erinnert. Fans von Nirvana und anderen Grungebands sollten auf jeden Fall mal reinhören und der noch jungen Band eine Chance geben. Zudem ist dies ja erst eine EP und man weiß nicht, in welche Richtung die Band sich noch entwickeln wird."

babytux.de

"Nun ist es soweit, nach Monaten intensiver Arbeit, vieler Proben und den Aufnahmen im Studio halte ich die offiziell - laut Website - am 06. Juni 2006 erscheinende EP “Whatever” von Disruptive Minds in den Händen. Sechs Lieder mit einer Gesamtspielzeit von rund 26 Minuten erwarten einen auf der EP. Die Auswahl, die getroffen wurde, passt sehr gut auf die eigene Beschreibung Ihrer Musik, die “ist eine bunte Mischung aus den unterschiedlichsten Stilen moderner Rock- und Alternative-Musik. Mit einer gewissen Punk-Attitüde vereinen sie Einflüsse aus dem Punk-Rock, Hard-Rock, Metal, Hardcore/Crossover und Grunge“.So geht’s direkt mit Punk-Rock im Stile von Green Day bei “Spare Parts Storage” als Opener los. Bei dem rund vier Minuten lange Stück rechnet man schon mal schonungslos mit den hüpfenden Pop-Marionetten der Musikindustrie ab. Das zweite Stück, “The Same” dürfte eher in die Kategorie Metal fallen und hat mir schon bei den Live-Auftritten bestens gefallen. In meinen Augen ein absoluter Anspieltipp, den man seit letztem Wochenende auch auf MySpace.com in voller Länge hören kann. Mit “Libido” gibts dann ordenlichen Punk-Rock auf die Ohren. “Libido” steht seit einigen Wochen auch auf MP3.de zum herunter laden bereit. Das bisher vermutlich bekannteste Stück, welches man im MP3-Format über die Webseite beziehen kann, dürfte “Mirror” sein. Das mit fast sechs Minuten längste Stück auf der EP vermischt dabei gelungen die vielen Einflüsse der Band. Mit “Seperation” gibt’s sogar ‘ne Ballade auf der EP bis dann letztlich die Gesamtspielzeit am Ende das eher in Richtung Grunge gehende “Razor Blade Scars” abrundet. Die CD hinterläßt aber nicht nur musikalisch einen sehr guten Eindruck. Für den angemessenen Preis von 6,- € für das gepreßte Werk bekommt man eine Audio-CD direkt vom Künstler, ohne Kopierschutz oder anderen Gängelungen. Einfach nur gute Musik in einer schönen Verpackung. Der CD liegt ein sechs-seitiges Booklet mit allen Texten und einigen Bildern der Band bei. Insgesamt hat man sich nicht nur bei den Aufnahmen und der Nachbearbeitung richtig Mühe gegeben, sondern auch der Optik der CD die passende Professionalität zukommen lassen. Sowas sollte durchaus die nötige Erwähnung finden, denn ein ordentliches Booklet scheint ja noch nicht mal bei Produkten der beliebten Musikindustrie zum Standard zu gehören. Es gibt, wie oben verlinkt, die Möglichkeit vorab in einige Stücke hinein zu hören und wer die CD ordern möchte, der macht in meinen Augen eigentlich nicht viel verkehrt. Die CD kann man direkt bei der band und über MP3.de bestellen. Mit der EP im Gepäck und einer schon gar nicht mal zu verachtenden Live-Erfahrung gibt’s dann am 10. Juni die offizielle Release-Party zu der guten Scheibe. Dann drück ich Disruptive Minds mal die Daumen, daß die Bewerbung bei Hamm’s beste Band erfolgreich ist und sie im November auch vor ‘nem großen Publikum ihr Können beweisen dürfen."

iron-pages.de

"Die DISRUPTIVE MINDS kommen aus Hamm und ich weiß nicht, ob das für oder gegen sie spricht. Die noch recht jung ausschauenden Lümmels präsentieren sich in T-Shirts von Charles Manson und Nirvana, nun ja ... »Whatever«, so der Titel der CD, die sehr bemüht klingt, bemüht um Eigenständigkeit und musikalische Geschmeidigkeit. Sehr flott und melodisch kommen die sechs Nummern daher..."

Fan-review von Christian R.

So, es wird Zeit, dass ich auch einmal meinen Senf zur Debut EP "Whatever" der vielversprechenden Nachwuchsband "Disruptive Minds" abgebe.
Dazu muss man wissen, dass der Autor den Werdegang dieser Band von Anfang an mitverfolgt hat und bereits Zeuge des legendären Wohnzimmerauftritts anno 2001, damals noch in etwas anderer Besetzung und unter dem Namen "Minne Wakan" war. Vor dem Hintergrund dieser Erfahrung und aufgrund der persönlichen Bekanntschaft zu den Protagonisten liegt ein besonders kritischer Umgang mit dem Material natürlich auf der Hand. Ich will ja schließlich keine Almosen verteilen.
Kommen wir also zur CD. Leider konnte ich den letzten Live Auftritten der Band nicht beiwohnen, umso größer (auch aufgrund der positiven Berichte von diesen Events) war also meine Spannung auf diese CD. Erster Eindruck: "Das hört sich garnicht schlecht an". Nein, tut es wahrlich nicht. Hört sich sogar verdammt gut an. Mit Sänger Kolja hat die Band einen wahren Glücksgriff getan. Dieser bringt eine Stimme mit die man ihm in dieser Form von Äußeren her nicht zutraut und die eine große Bandbreite von soft bis rauh hat.
Damit wäre der Grundstein schonmal gelegt, denn zu viel Bands leiden leider unter schlechten Sängern.
Die Musik selber lässt sich nicht direkt einer bestimmten Richtung zuordnen. Teilweise punk (mitunter auch Fun-Punk, aber im positiven Sinne), teilweise eher grungig. Aber lassen wir das.
Ich bin eh kein großer Freund von irgendwelchen Einordnungen in gewisse Stilrichtungen und will mir hier damit auch nicht die Finger verbrennen. Es sollte nur klar sein, dass Hip Hop oder Techno Fans mit dieser Scheibe keine Freude haben werden :-))
Die Musik zeigt jedenfalls die unterschiedlichen Einflüsse der einzelnen Band Mitglieder. Die Bandbreite variiert hier von Hardcore Pogo Liedern wie "Libido" bis hin zu Feuerzeug Baladen ("Seperation"). Dabei zeugen die Melodien von einer gewissen Reife - was angesichts des leicht fortgeschrittenen Alters der meisten Bandmitglieder nicht überraschend ist - und sind durchaus sehr eingängig. Ich hatte jedenfalls schon einen Ohrwurm von "Mirror" oder auch "The Same".
So, um dem angekündigten kritischen Umgang gerecht zu werden dürfen hier auch noch ein paar negative Dinge nicht unerwähnt (was bei einer gewöhnlichen Album Kritik der Fall wäre) bleiben. Da wäre zum Einen die Länge einiger Songs. 1-1.5 Minuten weniger hätten hier auch gereicht. Zum Anderen wirken die Wechsel von schnell auf langsam in 1-2 Songs auf mich sehr abrupt und abgehackt.
Aber das ist nun wirklich Erbenzählerei. Disruptive Minds legen hier eine durch und durch überzeugende Debut-CD hin. Schade nur das es (finanziell) zunächst nur für eine EP gereicht hat. Ich hoffe es gibt irgendwann auch nochmal ein komplettes Album. Es ist jedenfalls beeindruckend, wie sich die Band entwickelt hat und wenn diese Entwicklung so weiter geht, dann haben wir noch einiges zu erwarten. In dieser Form müssen sich die Jungs vor keiner anderen Band verstecken. Ich freu mich schon auf den nächsten Live Auftritt im Rahmen der offiziellen Release Party. Diesmal werde ich auch noch mehr "abgehen" als damals beim Wohnzimmerauftritt - versprochen
Also, außer den oben ausgeschlossenen Zielgruppen bleibt dann nur noch die Empfehlung: kaufen !!! Und das ist hier ernst gemeint, denn wir haben hier keine fucking Musikindustrie dazwischen, sondern die Kohle geht direkt an die Künstler und erhöht somit die Chance irgendwann mal einen Longplayer in der Hand zu halten.

sellfish.de

"Was diese fünfköpfige Band aus Hamm dringend braucht ist ein Imageberater. Auch wenn so manches Riff auf der „Whatever“-EP durchaus Potential hat, die fehlende Eigenständigkeit macht hier leider alles kaputt. Metallica hier, Nirvana dort, ein wenig Punkrock und dann doch wieder Stadionrock für’s Dorfzelt. Die Frage muss gestellt werden: Will man das im Jahre 2006 noch hören? Vor allem, wenn dann noch Texte oben drauf gebügelt werden, die jeder Beschreibung trotzen. Bemüht sozialkritisch, aber gleichzeitig zu plakativ und in unterirdischer Ausdrucksweise. Eine Rückübersetzung ins Deutsche bringt das Problem auf den Punkt: „Du machst mich so depressiv / Ich kann das nicht mehr aushalten“. Das geht einfach nicht mehr. Auf Englisch wird’s dann meistens auch nicht besser. Pathos galore und Gitarren-Soli, die körperlich fast schon weh tun. Wer den Creed-Split immer noch nicht überwunden hat, wird hier vielleicht Heilung erfahren. Hätten wir Disruptive Minds vor fünf Jahren im Vorprogramm von Staind gesehen, vielleicht hätten wir applaudiert. Heute aber sicher nicht mehr."

crazewire.de

"Die Disruptive Minds spielen rotzigen Punkrock, der sich ein bisschen an den alten Grunge-Vorbilder der frühen 90er orientiert. Sänger Kolja singt dazu ein bisschen wie James Hetfield von Metallica, die Doublebass-Drum bollert und die Gitarren wechseln artig zwischen Moshparts und Creed-Pickings hin und her. Dazu kommen Texte, über die man besser den Mantel des Schweigens legen sollte. Oder gegebenenfalls auch einen Langenscheidt. Alles in allem völlig an der Zeit vorbei, aber keineswegs völlig schlecht. Hier ein bisschen besser aufgenommen, da ein bisschen geübt und fertig ist eine recht ordentliche Band. So aber weiß man nicht so recht, was man mit dieser CD anfangen soll. Schließlich könnte man die alten Platten rauskramen und in Erinnerungen schwelgen, anstatt sich eine Halbballade a la „Seperation“ anhören zu müssen."

consensus.com

Mirror:

"A pleasant intro and a cool electric guitar solo open this familiar sounding song. My problem was that the lead vocals sounded a bit nasally. I think just a touch less treble (more bass) and a bit more delay and reverb may bring about a little more power in the vox. A very Metallica sounding song... is that good or bad? Very good musicianship throughout. This is a fairly tight band with a slightly raucous sound. The composition is not the most inspired offering, but the playing is good. The guitar arpeggio at the beginning is well executed and in general the instruments are performed with strength.

Disruptive Minds have a strong overall sound, and the song is well done, but it has that feel of something thats been done before. It's hard to get away from that with the hard rock genre, but this band could break out of the pack with a little more work. The mix was clean, but the drums may have overpowered the rest of the band a bit. solid players in the group, and it really revs up in the solo section towards the end.

Well done on putting together a quality sounding product. Decent recording, decent playing and, more notably, pretty decent vocals as well. Despite all that, the song is lacking something in terms of energy, freshness and passion. It just didn't draw me in or inspire me. I didn't feel like anyone wanted me to be excited by this - which is a shame, because otherwise I think this is a track that demonstrates a fair amount of effort."